Im Frankfurter Bahnhofsviertel gibt es kosmopolitische Gaumenfreuden zu entdecken. Seit einem halben Jahr werden im Maxie Eisen erfolgreich jüdisch-amerikanische Spezialitäten serviert, unter anderem Pastrami- und Reuben Sandwiches.

Das Maxie Eisen ist ein kleines Restaurant mit angeschlossener Bar im Stil einer französischen Buvette: ein heller großer Raum mit bodentiefen Fenstern, einer offenen Küche und einer Bar für abends. Konzept und Umsetzung stammen von James und David Ardinast, den bekannten Frankfurter Club- und Restaurantbetreibern sowie DJ, Szenekenner und Berliner Bistro-Manager Oskar Melzer und Controller Roy Peters. Die Void Acoustics Soundanlage ist eine maßgeschneiderte Installation von Event-Integrator aus Düsseldorf unter der Projektleitung von Jörg Sandmann.

Maxie Eisen Betreiber

Controller Roy Peters, Clubbetreiber und Gastronom David Ardinast, DJ, Club- und Gastro-Spezialist Oskar Melzer und Clubbetreiber und Gastronom James Ardinast. Foto: Steve Herud

Namensgeber für das Maxie Eisen ist ein Chicagoer Gangster mit deutschen Wurzeln. Dieser führte in den 1920er Jahren drei hebräische Fleisch-, Brot- und Fischhändlerverbände. Als Mafioso im Foodbusiness machte er sich einen Namen und wurde wegen seiner List, vor allem aber aufgrund seiner Verbindung zu Al Capone in der Mafiaszene respektiert. Vor diesem Hintergrund trifft der Gast im Frankfurter Szene-Schmelztiegel auf eine Melange aus jüdischer Küche, der Geschichte des Frankfurter Rotlichtviertels und auf die Selbstdarstellung als Buvette im französischen Stil. Der unverwechselbare Charme des Maxie Eisen besteht aus der modernen Interpretation der klassischen Pastrami-Küche, einem Blick in vergangene Zeiten und dem Genießen im Hier und Jetzt!

Maxie Eisen Frankfurt

Das Maxie Eisen im Frankfurter Bahnhofsviertel. Foto: Steve Herud

Ziel der Gastronomie erfahrenen Betreiber ist es, die Pastrami-Küche in Deutschland populär zu machen. Die Bezeichnung Pastrami stammt ursprünglich von dem rumänischen Wort “pastrama”, was wörtlich übersetzt „Einmachen“ bzw. „Konservieren“ bedeutet. Einst brachten jüdische Einwanderer das Pastrami aus Rumänien in die USA. Im Maxie Eisen, dem bisher einzigen Pastrami Restaurant Deutschlands, handelt es sich um feine amerikanische Rinderbrust, die nach einem aufwändigen Verfahren mehrere Wochen gepökelt und mit Senf, geschrotetem Pfeffer, Koriandersamen und Knoblauch behandelt wird. Diese besondere Spezialität, aber auch weitere geschmackvolle, jüdische Rezepturen, werden im Restaurant authentisch auf hölzernen Brettern und auf großen Platten serviert.

Die Vision hinter dem Maxie Eisen ist, in guter Gesellschaft bei einer oder zwei Flaschen Wein zusammenzukommen und den Tag zur Nacht werden zu lassen. Dazu hat man sich gut eingerichtet: Im vorderen, auch tagsüber geöffneten, hellblauen Raum sitzt und speist man auf Mobiliar des französischen Designers Jean Prouvé. Die Wände des nebenan liegenden Barraumes sind in einem dunklen Bordeaux gehalten, zur Hälfte verkleidet mit bronzefarbenem Edelstahl. Das zentrale Element des Raumes ist die u-förmige, sechseckige Bar. Hier sitzt der Gast auf Pirkka Chairs des finnischen Designers Ilmari Tapivaara, als bequeme Option stehen an den Wänden Cité-Sessel von Jean Prouvé bereit.

Maxie Eisen Interior

Innen punktet das Pastrami Restaurant in der funktional-klassischen Designhandschrift von Jean Prouvé. Foto: Steve Herud

„Musik nimmt dank der Affinität der Szene erfahrenen Betreiber im Rahmen ihres ganzheitlichen Konzeptes von Architektur, Gastronomie und Medientechnik einen hohen Stellenwert ein“, erklärt Jörg Sandmann, Geschäftsführer Event-Integrator und verantwortlich für das Void Acoustics Soundkonzept. „Wir sind uns schon seit langer Zeit freundschaftlich und geschäftlich verbunden. Das letzte gemeinsame Konzept war ein Off-Location Club, das temporär installierte Lido im Frankfurter Rotlichtviertel. Bereits dort konnte ein Void Acoustics Beschallungskonzept mit außergewöhnlichem Design und internationalem Klangniveau überzeugen. Im Lido ging es darum, das Clubgefühl auf das Wesentliche zu reduzieren. Eine sexy Bar mit professionellen Barkeepern und guten Drinks, eine State-of-the-Art-Anlage mit einem qualitativ hochwertigen Sound und eine repräsentative Gästestruktur.

Jörg Sandmann

Jörg Sandmann, Geschäftsführer Event-Integrator in Düsseldorf. Foto: Max Hampel

Das Maxie Eisen setzt auf diese Erfahrung ein modernes Gastrokonzept auf“, führt Jörg Sandmann aus: „Hochwertige Küche, klassische Barkultur, ein stilvoll durchdachtes Interieur und eine fest installierte, perfekt klingende Soundanlage vermitteln dem Besucher die Atmosphäre und die Energie des Frankfurter Bahnhofsviertels, eine angenehme, nachhaltige Gastlichkeit, ähnlich den frühen Trendvierteln in New York und London. Die Beschallung im Maxie Eisen gelingt mittels sechs Void Acoustics Venu 6 Installationslautsprecher und einem Void Acoustics Bass Lautsprecher. Das Amping wird mit InterM Endstufen betrieben. Dank seines klaren, sachlichen Designs fügt sich das komplette Soundsystem von Void Acoustics wunderbar in das von Prouvé geprägte elegant, funktionelle architektonische Konzept ein.“

Maxie Eisen Interior

Foto: Steve Herud
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